In der Kinderkrippe Wurzelstubn gewöhnen wir nach den Berliner Eingewöhnungsmodell ein.
Wurzeln: Kontaktphase
Grundlegend für eine positive Eingewöhnung ist Ihre positive Einstellung zur Kinderkrippe bzw. zu unserer pädagogischen Arbeit. Um erstmals in Kontakt zu kommen stehen Ihnen unsere Homepage oder der Tag der offenen Tür (meist im Januar) zur Verfügung.
Beim Anmeldegespräch lernen sie zunächst das Leitungsteam kennen und wir Sie und Ihr Kind.
Bei einem Elterninformationsabend treffen sie zum ersten Mal auf das Gruppenpersonal und erhalten die notwendigen Informationen zum Start Ihres Kindes bei uns in der Wurzelstubn.
Im Vorfeld vereinbart der/die Bezugserzieher*in (nachfolgend BE genannt) einen Termin zum Anamnesegespräch, zu dem Sie mit Ihrem Nachwuchs in die Einrichtung kommen. Einerseits lernen Sie als Familie den Gruppenraum kennen und erhalten detaillierte Informationen und wir erfahren mehr über Ihr Kind und seine Gewohnheiten und Vorlieben.
Wünschen Sie einen Hausbesuch startet die Eingewöhnung damit. Die BE besucht Sie und Ihr Kind an zwei nacheinander folgenden Tagen für eine Stunde zu Hause. Dabei ist es das Ziel mit dem Kind in Kontakt zu kommen und erste positive Spielerfahrungen im häuslichen Umfeld zu sammeln. Außerdem signalisieren Sie dem Kind Vertrauen uns gegenüber, indem Sie uns zu sich nach Hause einladen.
Ohne Hausbesuch bzw. nach dem Hausbesuch startet die Eingewöhnung folgendermaßen:
Die dreitägige Grundphase:
Sie (die eine familiäre Bezugsperson) kommen für 1 Stunde pro Tag mit dem Kind in die Einrichtung. Dies wiederholt sich 3 Tage hintereinander.Ihr Kind lernt den Gruppenraum kennen und erhält die Möglichkeit sich an die anderen Kinder zu gewöhnen. Die BE nimmt über das Spiel Kontakt zu Ihrem Kind auf, gerne bereitet sie dazu beliebte Spielsachen vor. Die familiäre Bezugsperson des Kindes ist immer im Raum und als Ansprechpartner bzw. Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung.
In dieser Phase findet kein Trennungsversuch statt.
Stamm: Trennungs- und Stabilisierungsphase
Der erster Trennungsversuch:
Ist das Kind gut angekommen in der Gruppe, verabschiedet sich die familiäre Bezugsperson und verlässt das Zimmer für eine kurze Zeit.
Lässt sich Ihr Kind von der BE beruhigen oder zeigt sich Ihr Kind aktiv im Spiel, wird am nächsten Tag für längere Zeit getrennt.
In dieser Phase bleiben Sie in der Einrichtung anwesend.
Sollte Ihr Kind sich nicht beruhigen lassen wird dieser Trennungsversuch abgebrochen und die dreitägige Grundphase beginnt von vorne.
Die Stabilisierungsphase:
Die Trennungszeiten werden jetzt immer weiter ausgedehnt bis hin zur vollen Buchungszeit. Bitte beachten Sie, dass der Mittagsschlaf ein sehr sensibles Thema ist und Ihr Kind sich erst einige Tage sicher bis nach dem Mittagessen fühlen soll, bevor der erste Schlafversuch in der Krippe unternommen wird.
Die Schlussphase:
Jetzt ist die familiäre Bezugsperson nicht mehr in der Einrichtung (dennoch immer telefonisch erreichbar) und das Kind wird nun nach und nach fest in die Gruppe und ihren pädagogischen Alltag integriert.
Krone: gelungene Eingewöhnung
Eine gelungene Eingewöhnung für Ihr Kind bedeutet, dass es sich in der Wurzelstubn wohl fühlt, sich aktiv am Alltagsgeschehen beteiligt, Bildungsangebote wahrnehmen und seine Freude über das Dasein in der Gruppe zum Ausdruck bringen kann.